Ungefähr mit 10 Jahren war es endlich so weit: Mein Traum, Reitstunden zu nehmen, ging in Erfüllung! In einer Familie ohne Pferdemenschen war dies ein absolutes Highlight, das mich bis heute nicht mehr losgelassen hat.
Begonnen habe ich in einer konventionellen Reitschule mit Unterricht auf Warmblütern. Spazieren gehen und einfach nur zusammen Zeit verbringen stand genauso am Tagesplan wie putzen und ausmisten.
Schon als Kind konnte ich mich stundenlang einfach nur an der Anwesenheit von Pferden erfreuen.
Geprägt hat mich auch die Zeit am Hof von Natural Horsemanship Trainer Reinhard Mantler, bei dem ich gelernt habe, über meine eigene Körpersprache zu kommunizieren und Pferde zu „lesen“.
Neben feiner Kommunikation, wollte ich für mein Pferd Sunny auch etwas für die Gesundheit tun. Ohne zu wissen, wonach ich eigentlich genau suchte, kam ich über ein paar Umwege schlussendlich zur Reitkunst.
2016 besuchte ich einen Kurs zur Akademischen Reitkunst bei Bent Branderup und einige Bücher und Seminare später war ich restlos fasziniert von dieser neuen Welt. In Eigenregie erarbeitete ich mit Sunny die Basis und merkte schnell, dass auch ihr diese Art der Arbeit gefiel. In einem Wochenendkurs bei Sabine Oettel folgten dann jede Menge Aha-Erlebnisse: Da war endlich jemand, der mir Reiten als logisches Konzept erklären konnte. Ich absolvierte viele weitere Kurse und Seminare und tauchte immer weiter in die Materie ein. Diese laufenden Weiterbildungen sind mir bis heute sehr wichtig, daher besuche ich jedes Jahr eine Vielzahl an Kursen und Seminaren.
Seit 2023 beschäftige ich mich sehr intensiv mit Trainingsmethoden und Lernverhalten. Mein Anspruch ist es, Pferdetraining gewaltfrei und belohnungsbasiert zu gestalten.
Im Sommer 2022 entschied ich mich für pferdischen Nachwuchs und so wurde die Familie um Freesia vom Storchenmoos erweitert. Meine kleine Knabstrupperstute lebt derzeit noch auf einer Fohlenweide, doch ich bin sicher: Mit und von ihr werde ich in der Zukunft sehr viel lernen dürfen.
Bewegungsabläufe und -muster können unter anderem an den Pferdehufen abgelesen werden und geben damit Rückschlüsse auf die Trainingssituation. Deshalb begann ich auch hier einige Kurse zu besuchen, die aber anfänglich mehr für Verwirrung als Verständnis sorgten. Um wieder Klarheit zu schaffen, beschloss ich, eine zweijährige Ausbildung zur Huforthopädin zu machen. Im Herbst 2018 startete ich an der Deutschen Huforthopädischen Gesellschaft und schloss die Ausbildung im Sommer 2021 erfolgreich ab. Diese Tätigkeit mag ich besonders gerne, da ich durch meine handwerkliche Arbeit die Situation für ein Pferd verbessern kann.
Ich bin besonders dankbar, dass ich meinen Kindheitswunsch, mit Pferden zu arbeiten, heute tatsächlich leben kann und freue mich, wenn ich auch dich und dein Pferd unterstützen darf.
Ich bin ausgebildete Huforthopädin der DHG e. V. (Abschluss 08/2021) und besuche dort weiterhin regelmäßig Fortbildungen rund um das Thema Hufgesundheit. Außerdem bin ich geprüftes Mitglied an der Escuela Equitabilis:
Seit Juni 2023 befinde ich mich in Ausbildung zur Tiertrainerin mit Schwerpunkt „Pferd“ bei TAT Wien. Der Lehrgang hat das österreichische Tierschutz-Kennzeichen von der Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz an der Veterinärmedizinischen Universität Wien erhalten.
Ich besuche außerdem regelmäßig Fortbildungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten sowohl in Theorie als auch als Praxisteilnehmerin.
Einen Auszug meiner Aus- und Fortbildungen findest du hier:
Julia Jachs
4400 Steyr
Telefon: +43 664 46 46 047
E-Mail: julia@gesunde-pferde.at